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Haltung:
Die Größe des Terrariums sollte 80 x 40 x 80cm (L x B x H) nicht unterschreiten.
Je größer, desto besser. Ein Spotstrahler (max. 40W) und eine Leuchtstoffröhre
komplettieren die technische Einrichtung. Die Lichtquellen sollten außerhalb
des Terrariums installiert werden, da das Versprühen von Wasser im Becken
die Gefahr eines Kurzschlusses birgt. Darüberhinaus besteht auch die Gefahr,
daß sich die Schlangen bei direktem Kontakt mit den Lichtquellen verbrennen
könnten.
Die Lufttemperaturen liegen tagsüber bei mir so um die 25 Grad Celsius; unter
dem Spotstrahler bei 35 bis 38 Grad Celsius. Nachts erfolgt eine Absenkung auf
Zimmertemperatur, die bei mir bei ca. 18 bis 20 Grad Celsius liegt. Dasypeltis
atra sollte eine Nachtabsenkung auf 12 bis 15 Grad Celsius haben, sonst
fühlt sich diese montane Art nicht wohl, und man wird nicht lange Freude
an dieser schönen Schlange haben. Auch braucht sie, genau wie D. fasciata,
eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit. Die Einrichtung meiner Becken wird durch
Kletteräste und Korkröhren ergänzt. Der Bodengrund besteht aus
handelsüblicher Blumenerde.
Eine Kunst- oder echte Kletterpflanze (Scindapsus o. Philodendron)
sollte man ebenfalls im Terrarium haben. Zum Einen sieht es gut aus, zum Anderen
wird das Mikroklima dadurch positiv beeinflußt. Die Luftfeuchtigkeit liegt
bei ca. 50 bis 60%. Bei fasciata und atra sollte man
eine Trocken- und Regenzeit einhalten. D. fasciata frißt nur,
wenn die Luftfeuchtigkeit höher (70 bis 80%) ist. Das Versprühen von
warmem Wasser 1 bis 2 mal täglich reicht aus, um eine Regenzeit zu simulieren;
es ist also nicht nötig, gleich das Terrarium unter Wasser setzten, nur weil
ich hier „Regenzeit“ geschrieben habe. Ein großes, stets mit
frischem Wasser gefülltes Trinkgefäß darf natürlich nicht
fehlen, da Dasypeltis regelmäßig trinken. Mit Vorliebe
nehmen sie auch die Wassertropfen von den Blättern auf.
Die Becken der Jungtiere gleichen in Einrichtung und Temperaturen den der Adulti,
nur daß sie kleiner sind.
Ich halte meine Tiere soweit es geht einzeln, aber zumindest nach Geschlechtern
getrennt. Für Jungtiere benutzte ich zwei Terrarien, eines für die Tiere,
die selbständig fressen und eines für jene, die das nicht tun. So habe
ich mehr Kontrolle über die Sorgenkinder. Wichtig ist, daß das Becken
ausbruchsicher ist. Schwachpunkte sind bei vielen Konstruktionen die sich überlappenden
Schiebescheiben. Gerade die Kleinen sind wahre Ausbruchskünstler!
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