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Boaedon fuliginosus | Trachylepis punctatissima
 

Kapkorallenschlange, Aspidelaps l. lubricus (LAURENTI, 1768)

 
Aspidelaps l. lubricus Verbreitung / Beschreibung:
Aspidelaps l. lubricus ist eine kleine Giftnatter aus dem südlichen Afrika (südliches Namibia und Rep. Südafrika), die selten länger als 60-70 cm wird. Sie gehört zu den proteroglyphen Schlangen, so wie die Kobras, mit denen sie verwandt ist. Ein anderer deutscher Trivialname ist Schildnasenkobra, was gut zu ihr passt, denn sie besitzt ein großes Rostralschild, das Aspidelaps als im Boden wühlende Schlange ausweist. Die Oberseite der Schlange ist orange mit schmalen schwarzen Ringen. Diese Ringe laufen um den ganzen Körper. Die Bauchseite ist weiß. Manchmal sind die orangefarbenen Schuppen am hinteren Ende schwarz eingerahmt; in diesen Fall wirkt die Schlange insgesamt etwas dunkler und nicht so farbenfroh wie Tiere ohne dieses Merkmal. Der Kopf setzt sich nur wenig von Körper ab. Das Auge hat eine runde Pupille. Es gibt zwei weitere Unterarten, Aspidelaps l. infuscatus und Aspidelaps l. cowlesi.
 
Gift:
Zur Giftwirking kann ich nur sagen, dass die beiden Unterarten gefährlicher sind als die Nominatform. !!!Es handelt sich hier jedoch um eine Giftschlange, die als solche zu respektieren ist!!! Man sollte also stets vorsichtig sein und beim Umgang mit ihr dicke Lederhandschuhe tragen. Ein Antiserum gibt es nicht.
 
Terrarium:
Die Einrichtung des Terrariums erfordert keinen großen Aufwand. Feiner Sand (min. 7-8 cm hoch), eine große Schieferplatte und ein Wassergefäß reichen schon aus. Unter dem Wassergefäß ist es durch Übergießen immer etwas feucht. Dort halten sich die Schlangen besonders vor der Häutung sehr gerne auf. Man sieht es ihnen nicht an, aber sie können sehr gut klettern! Daher sollten auch hier einige längere Korkröhren nicht fehlen. Das Becken soll nach den Haltungsrichtlinien 1 x 0,5 x 0,5 so groß wie die adulte Gesamtlänge der Schlangen sein, also 60 x 30 x 30 cm. Dies empfinde ich persönlich aber als zu klein; 80 x 40 x 40 cm sollten hier als Minimum angesehen werden. Die Temperaturen sollten am Tage 25-28°C, durch einen kleinen Spotstrahler (25 oder 40 W) lokal auf 35-38°C aufgeheizt werden. Nachts ist Zimmertemperatur, etwa 17-20°C, angebracht. Eine Winterruhe sollte man adulten Tieren zugestehen, wenn man sie nachziehen will.
 
Aufzucht:
Aspidelaps sind sehr klein und dünn, wenn sie aus den Eiern schlüpfen. Jungtiere fressen in der Natur normalerweise kleine Eidechsen. So wird die Aufzucht oft zu einem kleinen Problem, denn nur selten bewältigen die Kleinen neu geborene Mäusebabys. Stücke von Mäuseschwänzen oder der Länge nach halbierte Pinkies werden dann gestopft, bis sie groß genug sind und Babymäuse verschlingen können. Sobald sie dann aber von selbst fressen, wachsen sie schnell bis auf 50-60 cm heran. Sie werden aber erst mit 3 Jahren geschlechtsreif.
 
 
Interessante weiterführende Literatur:
 
ULBER, T. (1998).: Erfahrungen mit dem Biss der Korallenkobra Aspidelaps lubricus lubricus - SAURIA, Berlin, 20 (2): 33-36